Erkennen der Körpersprache Ihres Hundes

 

Hunde nutzen ihren Körper vom Kopf bis zum Schwanz für die Kommunikation mit Menschen und anderen Tieren. Auf diese Weise können sie zum Beispiel zeigen, ob sie glücklich sind oder Angst haben. Da Menschen von Natur aus ganz anders kommunizieren als Tiere, kann die Körpersprache eines Hundes manchmal unklar sein. Daher ist es wichtig, die Körpersprache eines Hundes anhand seiner Signale lesen zu können. In diesem Blog erfahren Sie, was Ihr Hund Ihnen tatsächlich sagt, wenn Sie seine Körpersprache genau beobachten.

 

 

Die Haltung eines Hundes

Die Haltung eines Hundes ist äußerst wichtig und ändert sich ständig. Es hängt von der Situation ab, in der sich der Hund befindet, wie er sich fühlt, wie Sie sich als Besitzer fühlen und welche Umweltfaktoren es gibt. Wenn wir uns die Körpersprache eines Hundes ansehen, achten wir auf seine Körperhaltung, die Stellung der Ohren, die Richtung des Haars und die Position der Rute. Wir schauen uns auch den Mund, die Augen und die Pupillen an.

 

Was kann man im Körper eines Hundes sehen?

Körperhaltung
Wenn ein Hund eine gute Körperhaltung hat, fühlt er sich selbstbewusst und stark. Es hebt den Kopf, steht so gerade wie möglich auf den Beinen, und Ohren und Schwanz sind aufgestellt. Wenn ein Hund eine hohe Körperhaltung einnimmt, aber die Rute niedrig hält, ist er nicht so stark, wie er vorgeben möchte. Es kann auch so sein, dass sich die Haren am Hals und Rücken Ihres Vierbeiners aufrichten, das ist oft ein Zeichen von Angst oder richtig Wut.

Die Position der Ohren
Die Ohren eines Hundes befinden sich in einer "normalen Position", wenn die Ohren entspannt sind. Sie dürfen nicht nach hinten gerichtet sein. Eine entspannte Ohrstellung erkennen Sie daran, dass die Ohrmuschel ein wenig zur Seite gedreht ist. Wenn ein Hund aufmerksam ist, hält er seine Ohren nach vorne gerichtet. Wenn ein Hund seine Ohren nach hinten trägt, kann das mehrere Gründe haben. Er kann verängstigt sein, er kann fliehen wollen oder er will einfach nur freundlich gegrüßt werden. Deshalb ist es wichtig, nicht nur auf die Ohren zu achten, sondern auch auf die gesamte Körperhaltung des Hundes.

Das Haar
Auch im Fell können verschiedene Signale wahrgenommen werden. Die Haare auf dem Rücken liegen fein säuberlich auf der Haut, wenn der Hund entspannt ist. Bei einer ängstlichen oder aggressiven Haltung stellen sich die Haare im Nacken und auf dem Rücken des Hundes auf. Dies ist ein wichtiges Warnsignal.

Der Schwanz
Ihr vierbeiniger Freund hat drei Schwanzpositionen, nämlich neutral, hoch und tief. Wenn ein Hund nicht kommuniziert, befindet sich seine Rute in einer neutralen Position. Wenn ein Hund seinen Schwanz gerade nach oben hält, fühlt er sich selbstbewusst oder aufgeregt. Ein Hund mit einer niedrigen Rutenhaltung fühlt sich oft nicht so selbstbewusst. Das Wedeln mit dem Schwanz ist normalerweise ein gutes Zeichen. Wenn der Hund seine Rute in einer langsameren, breiteren Flugbahn bewegt, fühlt sich Ihr Hund wahrscheinlich zufrieden.

Der Mund
Bei einem entspannten Hund hängt das Maul oft ein wenig offen.

Die Augen und Pupillen
Bei entspannten Hunden sind die Augen und Pupillen nicht geöffnet und das Weiße der Augen ist nicht sichtbar. Sie haben eine normale Form und Größe.

Warnhinweise
Hunde können verschiedene Warnsignale zeigen. Es ist wichtig, dass Sie diese sofort erkennen, um zu verhindern, dass eine Situation außer Kontrolle gerät. Viele Menschen denken, dass ein Hund nur dann aggressives Verhalten zeigt, wenn er selbstbewusst ist. Dies ist nicht der Fall. Die meisten Hunde, die beißen, tun dies als Folge von Angstaggression. Wenn ein Hund sich bedroht fühlt und ängstlich wird, beißt er, um sich zu verteidigen. Gut zu wissen ist, dass Hunde dies nur selten tun, ohne vorher Signale zu geben. Achten Sie deshalb darauf, wenn ein Hund eines oder mehrere der folgenden Signale zeigt:

  • Knurren oder Knurren
  • Beißen
  • Versteifung des Körpers und/oder Starren auf Sie
  • Zähne gefletscht

 

Verschiedene Emotionen von Hunden in einer Reihe

Eine entspannte Körperhaltung
In einer entspannten Haltung sind klare Signale zu erkennen:

  • Die Ohren sind entspannt und hängen nach unten.
  • Die Augen und Pupillen haben eine normale Form und Größe. Die Augen sind nicht geöffnet und das Weiße der Augen ist nicht zu sehen.
  • Wenn die Rute gerade nach oben zeigt, fühlt sich der Hund sicher und aufgeregt. Wenn Ihr Hund seine Rute in einer langsamen, breiteren Bahn bewegt, ist er wahrscheinlich zufrieden.
  • Die Haare auf dem Rücken des Hundes sind ebenfalls glatt und liegen auf der Haut.

 

Eine ängstliche Körperhaltung
Auch eine ängstliche oder nervöse Körperhaltung gibt deutliche Signale:

  • Ein Hund wird sich höchstwahrscheinlich versteifen, wenn er die Situation einschätzt und entscheidet, dass er fliehen oder kämpfen muss.
  • Der Hund wird zusammenbrechen oder sich klein machen.
  • Die Augen eines Hundes werden größer als gewöhnlich, wenn er sich bedroht fühlt. Hunde, die sich unwohl fühlen, scheinen zu blinzeln.
  • Wenn ein Hund ängstlich oder nervös ist, zieht er seine Ohren leicht nach hinten. Wenn er sehr ängstlich ist, legt er die Ohren vollständig an.
  • Gähnen ist ein Stresssignal bei Hunden. Neben dem Gähnen sind auch das Lecken des Mauls, das Hin- und Herbewegen der Zunge, das Sabbern, das Zittern, das Hecheln und das hochfrequente Bellen Stresssignale.

Gereizte oder aggressive Körperhaltung
Seien Sie vorsichtig, wenn Ihr Hund oder ein anderer Hund Anzeichen von Angst oder Aggression zeigt. Versuchen Sie in solchen Fällen, den Hund so schnell wie möglich aus der Situation zu bringen. Auch diese Körperhaltung zeigt verschiedene Signale:

  • Hunde mit einer aggressiven Haltung haben aufrechte oder spitze Ohren.
  • Wenn Hunde aggressiv sind, stellen sie sich aufrecht hin und machen sich groß.
  • Der Hund schaut Sie direkt an und legt seinen Körper leicht nach vorne. Oft stützt er auch seine Beine ab.
  • Die Rute des Hundes ist steif aufgerichtet und macht kurze, tickende Bewegungen oder er zittert sehr stark.
  • Zu einer aggressiven Haltung gehören häufig gefletschte Zähne. Der Hund kann auch knurren oder bellen.
  • Abgesehen von den Warnsignalen, die Hunde zeigen, wenn sie aggressiv sind, können Hunde auch tatsächlich beißen. Wenn die Hunde beißen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie festhalten und nicht einfach loslassen.



Eine wache Körperhaltung
Wenn ein Hund aufmerksam ist, sind seine Augen auf das gerichtet, was seine Aufmerksamkeit erregt hat. Seine Ohren sind nach vorne gerichtet und sein Körper ist etwas angespannt. Sie ist bereit zu reagieren.

Die Geräusche, die ein Hund macht

Ein Hund kann nicht nur seinen Körper als Kommunikationsmittel einsetzen, sondern auch Laute von sich geben, um etwas zu verdeutlichen. Um Ihren Hund noch besser verstehen zu können, müssen Sie lernen, die Geräusche zu verstehen, die Hunde machen. Es gibt in der Tat verschiedene Arten von Bellen. Intonation, Lautstärke, Tonhöhe und Dauer des Bellens spielen eine große Rolle. Wenn Ihr Hund deutliche Töne von sich gibt, sind diese oft als freundlich und spielerisch zu verstehen. Die tiefen Töne, die Ihr Hund ausstößt, gehören oft zu einer bedrohlichen Situation. Im Folgenden beschreiben wir die verschiedenen Arten, wie ein Hund bellen kann:

Das Bellen der Hunde

  • Das Aufmerksamkeitsbellen: Wenn der Hund Sie weiterhin fragend anschaut und mehrmals kurz hintereinander in normalem Tonfall, eventuell mit Pausen, bellt, können Sie davon ausgehen, dass der Hund Ihre Aufmerksamkeit einfordert.
  • Das Spielbellen: Ein Hund kann während eines Spiels mit seinem Herrn oder einem anderen Hund eine kurze Reihe scharfer Belltöne ausstoßen. Dazu gehört oft ein eifriges Schwanzwedeln und eine Finte, um das Herrchen oder den anderen Hund herauszufordern.
  • Das aufgeregte Bellen: Ein aufgeregter Hund kann aus Begeisterung höher als normal bellen, meist in Folge.
  • Bellen aus Angst: Wenn der Hund ängstlich ist, kann er dies auch durch Bellen ausdrücken. Diese Rinde hat etwas von der aufgeregten Rinde, hält sich aber oft etwas länger. Den Unterschied zwischen einem aufgeregten Bellen und einem Bellen aus Angst können Sie auch an der Körperhaltung erkennen. Hunde, die ängstlich sind, zeigen Stresssignale und werden in den meisten Fällen versuchen zu fliehen.
  • Das Bellen aus Verteidigung: Ein Hund, der stark und scharf bellt, fühlt sich bedroht. Diese Bedrohung kann verschiedene Ursachen haben, z. B. eine Situation, die durch einen Menschen oder durch andere Tiere verursacht wird. Wie bereits angedeutet, wird der Hund wahrscheinlich mehrere Signale gegeben haben, bevor er zur Verteidigung bellt. Neben dem Bellen kann ein Hund auch nach vorne springen und beißen.
  • Bellen aus Frustration oder Stress: Wenn der Hund längerem Stress oder Frustration ausgesetzt ist, bellt er möglicherweise ununterbrochen und auf monotone Weise. Dieses Bellen ist oft tiefer als ein normales Bellen und kann durch ein Heulen ergänzt werden. Unruhiges Verhalten wie Kratzen, Graben und Herumlaufen kann auch darauf hinweisen, dass der Hund gestresst oder frustriert ist.

Knurren von Hunden
In den meisten Fällen bedeutet das Knurren in der Hundesprache, dass Ihr Tier nicht glücklich ist. Er ist angespannt, ängstlich oder hat Schmerzen. Achten Sie deshalb auf die Körpersprache, die Ihr Hund neben dem Knurren anwendet.

  • Tiefes Knurren: Ihr Hund ist warnend oder drohend und bereitet sich wahrscheinlich auf einen Angriff vor. Er kann seine Zähne zeigen und Falten können direkt über der Nase erscheinen. Aber Vorsicht, hinter dem Knurren können sich auch Schmerzen verbergen.
  • Knurren und Zurückweichen: Wenn ein Hund knurrt und eine ausweichende oder zurückweichende Haltung einnimmt, fühlt er sich ernsthaft bedroht.
  • Leises Knurren: Bei manchen Hunden kann dies auch wie ein Grunzen klingen. In den meisten Fällen drückt der Hund damit seine Zufriedenheit aus, was nicht mit einem bedrohlichen oder knurrenden Knurren verwechselt werden sollte. Das leise Knurren sollte von einer entspannten Haltung Ihres Hundes begleitet sein.

Hunde, die winseln und quieken
Winseln und Quieken sind in der Hundesprache eindeutige Signale dafür, dass es Ihrem Tier nicht gut geht. Ein Hund, der winselt und heult, fühlt sich meist einsam oder ist traurig. Es kann aber auch ein Zeichen von Schmerz sein. In diesem Fall quieken die meisten Hunde leise und mit geschlossenem Maul. Außerdem kann das Winseln und Quieken auch das erlernte Verhalten eines Hundes sein, der sich (zu) oft (unbewusst) durchgesetzt hat, als er dieses Verhalten zeigte.

Heulen wie ein Wolf
Das typische Heulen von Hunden, wie es ihr Vorfahre, der Wolf, tat, hat eine andere Bedeutung als leises Heulen und Quieken. Oft versuchen Hunde, die Aufmerksamkeit ihrer Besitzer zu erlangen oder Kontakt zu anderen Hunden der gleichen Art aufzunehmen. Heulen ist ein unverwechselbares Geräusch, das nur schwer zu ignorieren ist; es ist ein buchstäblicher Schrei nach Aufmerksamkeit. Das Weinen kann verschiedene Ursachen haben. Der Hund kann zum Beispiel auf äußere Reize reagieren (das Geräusch einer Sirene) oder er will die Aufmerksamkeit seines Herrchens oder eines anderen Hundes. Darüber hinaus kann der Hund auch aus Unbehagen schreien, zum Beispiel wenn er nervös ist, Angst hat, allein gelassen zu werden oder sich verletzt hat.

Was sagt das Hecheln einem Hund?
Ein Hund, der bei Hitze oder nach schwerer körperlicher Anstrengung hechelt, zeigt grundsätzlich normales Verhalten. Das ist seine Art, sich abzukühlen. Hechelt Ihr Hund jedoch nach der Anstrengung weiter und fängt möglicherweise auch an zu sabbern, kann dies auf Überhitzung hindeuten. Keuchen ohne körperliche Anstrengung kann auch auf Angst, Schmerzen wie Bauchkrämpfe oder Engegefühl in der Brust hinweisen.

 

Wie kommuniziert man richtig mit einem Hund?

Kommunikation ist und bleibt ein schwieriger Begriff. Leider gibt es kein Lehrbuch zu kaufen, in dem beschrieben wird, wie man in bestimmten Situationen am besten reagiert. Dennoch gibt es eine Reihe von Tipps, die Ihnen helfen können, mit Ihrem Hund optimal zu kommunizieren:

  • Geben Sie die Kommandos in einem ruhigen, positiven Tonfall und achten Sie dabei auf Ihre eigene Körpersprache.
  • Der Tonfall und die Lautstärke Ihrer Stimme sind sehr wichtig
  • Rufen ist nicht notwendig; Hunde haben ein ausgezeichnetes Gehör
  • Klare, kurze Signale verwenden

Eine gute Grunderziehung ist für jeden Hund sehr wichtig. Ein Welpenkurs kann Ihnen dabei helfen. In unserem Blog "Die Bedeutung des Welpentrainings" erklären wir, warum ein Welpentrainingskurs sehr wertvoll für Ihren Welpen und für Sie als Hundebesitzer ist. Sie haben einen erwachsenen Hund, finden es aber trotzdem schwierig, seine Körpersprache zu verstehen? Dann können Sie einen Verhaltensforscher um Hilfe bitten.

 

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